Neue Regeln 2026: Das sollten Sie jetzt schon wissen
#1 Höhere Pendlerpauschale
Ab 1. Januar 2026 gilt die Pendlerpauschale* von 38 Cent bereits ab dem ersten Kilometer. Noch gilt dieser Betrag erst ab dem 21. Kilometer. Pendlerinnen und Pendler mit einer kürzeren Wegstrecke erhalten aktuell 30 Cent je Kilometer.
#2 Mehr Kindergeld
Derzeit beträgt das Kindergeld monatlich 255 Euro je Kind. Nach jetzigem Stand soll es ab 2026 auf 259 Euro steigen. Tipp: Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend beantwortet häufig gestellte Fragen rund ums Kindergeld, etwa zur Beantragung und Auszahlung, auf seinem Familienportal* .
#3 Deutschlandticket teurer
Die gute Nachricht: Auch im nächsten Jahr gibt’s das Deutschlandticket* . Allerdings kostet das bundesweit gültige Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) künftig 63 Euro pro Monat – 5 Euro mehr als bislang.
#4 Beitragsbemessungsgrenzen höher
Zum 1. Januar 2026 sollen die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung steigen. Die Erhöhung orientiert sich an der Einkommensentwicklung. Die Grenzen legen fest, bis zu welchem Bruttoeinkommen Versicherungsbeiträge erhoben werden. Was an Einkommen darüber hinausgeht, ist beitragsfrei. Im Detail ist Folgendes vorgesehen:
- Die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung soll 2026 bei einem jährlichen Bruttoeinkommen von 69.750 Euro liegen (aktuell: 66.150 Euro). Auch die Versicherungspflichtgrenze soll steigen – von jährlich 73.800 Euro auf 77.400 Euro. Sie bestimmt, ab welchem Einkommen ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglich ist.
- Die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung soll sich auf 8.450 Euro im Monat erhöhen (aktuell: 8.050 Euro).
Auf den Webseiten der Bundesregierung finden Sie vertiefende Informationen zu den Beitragsbemessungsgrenzen*.
Das Deutschlandticket ist bei allen Verkehrsunternehmen und online erhältlich.
#5 CO2 -Emissionen teurer
Aktuell liegt der CO2-Preis bei 55 Euro pro Tonne. Ab 2026 soll ein Korridor von 55 bis 65 Euro gelten, so die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online*. Ein Rechenbeispiel des ADAC* für Autofahrerinnen und -fahrer zeigt: Bei einem Mittelwert von 60 Euro pro Tonne würde im nächsten Jahr Benzin etwa 17 Cent und Diesel rund 19 Cent mehr pro Liter kosten als ohne die Abgabe.
#6 Grundfreibetrag höher
Der Grundfreibetrag soll das Existenzminimum sichern. Heißt: Wer arbeiten geht, soll am Ende des Monats so viel Geld steuerfrei zur Verfügung haben, um sich davon lebensnotwendige Dinge wie Miete und Lebensmittel leisten zu können. Der Grundfreibetrag liegt derzeit bei jährlich 12.096 Euro (Ehepaare: 24.192 Euro). Für 2026 ist eine Anhebung auf 12.348 Euro (24.696 Euro) geplant. Wissenswertes zum Grundfreibetrag* finden Sie zum Beispiel bei der Vereinigten Lohnsteuerhilfe.
#7 Neues Familienpflegegeld
Das geplante Familienpflegegeld soll Angehörigen, die ihre Erwerbstätigkeit ganz oder teilweise für die Pflege eines Familienmitglieds aussetzen, einen Lohnersatz bieten. Es soll 65 Prozent des letzten Nettoeinkommens betragen, die Mindestgrenze bei 300 Euro und die Obergrenze bei 1.800 Euro pro Monat liegen. Der Start ist frühestens für Mitte 2026 geplant. Auf der Webseite des Bundesweiten Pflegenetzwerks erfahren Sie mehr über das Familienpflegegeld*.
#8 Aktivrente im Gespräch
Ein heiß diskutiertes Thema ist derzeit die Aktivrente. Die Idee: Rentenberechtigte Senioren dürfen bis zu 2.000 Euro pro Monat (24.000 Euro jährlich) steuerfrei dazuverdienen. Die Aktivrente soll eine Erwerbstätigkeit auch im Ruhestand attraktiv machen und den Fachkräftemangel hierzulande entschärfen.
Angehörige, die ein Familienmitglied pflegen, könnten ab Mitte 2026 Anspruch auf Familienpflegegeld haben.
Beitragsbilder: iStock (SmileStudioAP, Tempura, vorDa)
Datum: 22. Oktober 2025
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