Frau steht im Supermarkt vor dem Gemüse-Regal

8 Kniffe, die im Supermarkt zum Kauf anregen

Ein legitimer Wunsch von Supermarktbesitzern: Kunden sollen sich wohlfühlen – und möglichst viel zum Umsatz beitragen. Von einer cleveren Produktplatzierung bis zu einer angenehmen Atmosphäre erhalten Sie hier Einblicke in die „Kunst der Verkaufsführung“.

Halten Sie einen Moment inne und gehen Sie gedanklich durch den Supermarkt Ihres Vertrauens. Vom Eingang bis zum Ausgang. Gang für Gang. Wetten, dass Ihnen die nachfolgenden acht Dinge bekannt vorkommen? Sonst achten Sie beim nächsten Einkauf mal ganz bewusst darauf.

Kniff 1: Obst und Gemüse stehen am Eingang

Die Obst- und Gemüseabteilung ist in aller Regel vorn am Eingang platziert. Die verschiedenen Sorten leuchten bunt und sind häufig wie auf einem Marktstand arrangiert. Das sorgt für einen einladenden, positiven ersten Eindruck. Filialleiter legen auf diesen Bereich ein besonderes Augenmerk, um direkt zu signalisieren, dass Frische und Qualität stimmen.

Kniff 2: Grundnahrungsmittel sind im Markt verteilt

Molkereiprodukte wie zum Beispiel Butter und Sahne, aber auch andere Produkte des täglichen Gebrauchs wie Nudeln oder Getränke sind gezielt über die gesamte Verkaufsfläche verteilt – damit Kunden auf dem Weg dorthin an möglichst vielen anderen Sachen vorbeikommen. Das Gleiche gilt für Frischetheken mit Wurst, Fleisch, Fisch und Käse, die meist im hinteren Ladenbereich zu finden sind.

Kniff 3: Markenartikel liegen immer in Sichtweite

Teure Markenprodukte werden gerne auf Augenhöhe (circa 140 bis 180 Zentimeter) im Regal platziert. So werden sie als Erstes gesehen und wandern schnell in den Einkaufswagen. Preiswertere Artikel sind eher in der „Bück- und Reckzone“ zu finden. Sogenannte Schnelldreher – also Waren des täglichen Gebrauchs wie Zucker und Mehl – stehen ebenfalls eher unten, weil sie ohnehin gekauft werden müssen.

Kniff 4: Gerüche und Licht sorgen für eine angenehme Atmosphäre

Aus Backautomaten und Orangensaftpressen duftet es lecker und frisch. Das regt den Appetit an und verleitet somit zum Kauf. Auch die richtigen Lichtverhältnisse tragen dazu bei, bestimmte Waren besonders ansprechend zu präsentieren. Während Fleisch zum Beispiel eher rötlich angestrahlt wird, wirkt Fisch unter hellem, weißem Licht besser. Backwaren sehen unter gelblichem Licht besonders appetitlich aus.

Kniff 5: Gemeinsam präsentiert sich’s noch besser

Produkte, die zusammenpassen, sind oftmals nah beieinander verortet. Ein Beispiel: Kaffee ist häufig ganz in der Nähe weiterer Frühstücksutensilien wie Honig, Marmelade und Co zu finden.

Kniff 6: Quengel- und Impulswaren liegen an der Kasse

Batterien, Kaugummis, einzeln verpackte Schokoriegel: Weil man an der Kasse meist einen Moment warten muss, verleiten solche Produkte dazu, noch mal eben zuzugreifen. Gerade bei quengelnden Kindern geben viele Eltern nach, um Diskussionen und Gebrüll in der Öffentlichkeit zu vermeiden.

Kniff 7: Die ideale Temperatur zum Wohlfühlen

Um die 19 oder 20 Grad Celsius gelten als ideale Temperatur, damit sich Kunden wohlfühlen, das heißt: weder frösteln noch ins Schwitzen kommen. So halten sie sich gern im Laden auf.

Kniff 8: Auf links gedreht

Bei fast allen Supermärkten befindet sich der Eingang auf der rechten Seite. Drinnen geht es linksherum. Wissenschaftliche Tests haben gezeigt, dass sich Kunden dann wohler fühlen und kaufbereiter sind. Interessant: Für die Führung gegen den Uhrzeigersinn spricht auch, dass viele Kunden Produkte mit der rechten Hand greifen.

Tipp beim Kauf: Achten Sie auf die Beschichtung. Mit hochwertiger Pulverbeschichtung hält Aluminium Experten zufolge bis zu 20 Jahre lang – ganz gleich, ob es Feuchtigkeit, Kälte oder UV-Strahlung ausgesetzt ist.

Beitragsbilder: iStock | Urheber: Jecapix, Mariia Vitkovska, MattoMatteo

11. Juni 2025

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