Die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover fördert das Anlegen regionaler Blühwiesen und trägt so zu einem artenreichen Landschaftsbild bei. „Insgesamt sind in diesem Jahr 2,5 Hektar an Blühwiesen im Fördergebiet hinzugekommen, sodass wir mittlerweile insgesamt 12,4 Hektar Blühwiese in der Region geschaffen haben“, sagt Cornelia Wurm, Stiftungsmanagerin der STIFTUNG Sparda-Bank Hannover.
Stiftung: Einblick in die Ökobilanz geförderter Blühwiesen
Seit über einem Jahr widmet sich die STIFTUNG Sparda-Bank Hannover dem Thema Artenschutz und Biodiversität. Gemeinsam mit Artenglück-Naturschutz wurden Blühwiesen in der Region angelegt. Im heutigen Blogpost schauen wir genauer hin: Welchen ökologischen Mehrwert erzeugen die Blühwiesen? Und wie lässt er sich messen?
Hier blüht’s richtig schön
In diesem Jahr wurden Blühwiesen in Göttingen, Hildesheim, Laatzen und Wolfsburg angelegt. Zudem ist Anfang September ein Aussaatevent mit den Auszubildenden der Sparda-Bank Hannover in Isernhagen (Region Hannover) geplant. An den Standorten Bremen, Braunschweig, Hameln, Schaumburg, Celle und Entrup entstanden bereits im Jahr 2023 Blühwiesen.
Nelken, Kamille und Co: was im Juni blühte
Beim Säen wird spezielles Regio-Saatgut* verwendet. Es setzt sich aus den Samen von mehr als 40 verschiedenen Pflanzenarten zusammen. Im Juni blühten zum Beispiel die folgenden heimischen Pflanzen auf den Feldern:
- Weiße Lichtnelke: Ihre Blüten öffnen sich nachmittags beziehungsweise abends und verströmen einen starken Duft. Sie locken deshalb vor allem Nachtfalter an.
- Nelke: Ihre leuchtenden Blüten versprühen einen würzig-blumigen Duft. Sie wird daher traditionell auch in der Parfümherstellung genutzt.
- Natternkopf: Er zieht nicht nur Bestäuber an. Mit seinen entzündungshemmenden und schleimlösenden Eigenschaften nutzt er auch dem Menschen.
- Leimkraut: Seine Blüten dienen auch Schmetterlingen als Nahrungsquelle.
- Kamille: Sie ist als Heilkraut mit beruhigender und entzündungshemmender Wirkung bekannt.
Blühwiesen liefern ökologischen Mehrwert
Die Blühwiesen – eine gemeinsame Sache der STIFTUNG Sparda-Bank Hannover und Artenglück-Naturschutz gGmbH* – schaffen einen ökologischen Mehrwert. Dieser kann pro Standort gemessen werden. Das Zauberwort hierfür lautet: Biodiversitätsmonitoring*. Um die Artenvielfalt in einem bestimmten Gebiet zu erfassen, gibt es verschiedene Messinstrumente. Sie helfen beim Beobachten und Dokumentieren verschiedener Organismen, einschließlich Pflanzen, Tieren, Pilzen und Mikroorganismen sowie ihrer Lebensräume.
Zwei Messinstrumente im Überblick
- Infrarotsensor: Pro Standort gibt es jeweils zwei Sensoren. Ein Sensor steht auf der Blühwiese, während der andere auf einem landwirtschaftlichen Referenzfeld installiert ist. So lässt sich ermitteln, wie viel mehr Insekten durch die Blühwiese angelockt werden.
- Umwelt-DNA-Proben: Mithilfe von Boden-, Wasser- und Luftproben können wertvolle Informationen über die vorhandenen Tier- und Pflanzenarten gesammelt werden.
Interessant
Eine Blühwiese der STIFTUNG Sparda-Bank Hannover in Bremen dient als „Forschungsfeld“. Hier werden die oben erwähnten Sensoren aufgestellt und jeweils zwei Umwelt-DNA-Proben entnommen. Im Herbst und Winter erfolgen die Auswertung und Interpretation der gesammelten Daten. Wir halten Sie auf unserem Blog auf dem Laufendem.
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Beitragsbilder: Artenglück Naturschutz gGmbH, iStock | Urheber: coldsnowstorm
Datum: 31. Juli 2024