Autoleasing: die wichtigsten Fakten im Überblick

Wer ein Auto least, zahlt lediglich eine monatliche Rate für die Nutzung – das klingt erst mal verlockend. Aber gibt es einen Haken an der Sache? Wir haben das Wichtigste zum Thema für Sie zusammengestellt.

Die ADAC Studie von 2022* brachte ein interessantes Ergebnis: Leasing als Finanzierungsform ist vor allem bei Elektroautos beliebt. Laut der Erhebung liegt der Anteil bei 28 Prozent. Bei geleasten Verbrennerfahrzeugen sind es gerade mal 5 Prozent.

Woran liegt das? Experten sagen: vor allem an der Flexibilität, die mit einem Leasingfahrzeug einhergeht. Sprich die Möglichkeit, nach Ablauf des Vertrags das Modell wechseln zu können.

Leasing – wie funktioniert das?

Geht das einfach? Ja. Der Begriff „Leasing“ stammt aus dem Englischen und heißt so viel wie Mieten bzw. Pachten. Das Prinzip: Leasinggeber und -nehmer schließen einen Vertrag, der die Nutzung eines bestimmten Gegenstands für einen festen Zeitraum regelt. Für die Nutzung zahlt der Leasingnehmer eine monatliche Rate – ist aber nicht der Eigentümer. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit gibt der Leasingnehmer den geleasten Gegenstand an den Leasinggeber zurück.

Der Unterschied zwischen Kilometer- und Restwertleasing

Beim Autoleasing unterscheidet man zwischen zwei Arten: dem Kilometer- und dem Restwertleasing. Beim Kilometerleasing fixiert der Vertrag eine Obergrenze von gefahrenen Kilometern. Wird sie bei Rückgabe des Autos überschritten, müssen Sie für die Mehrkilometer nachzahlen. Wird sie unterschritten, erhalten Sie die Minderkilometer in der Regel erstattet. Beim Restwertleasing hingegen wird zu Beginn der Vertragslaufzeit ein Wert festgelegt, den das Auto bei der Rückgabe noch haben soll. Den Restwert ermittelt dann ein Gutachter. Schätzt er ihn niedriger ein, müssen Sie die Differenz nachzahlen. Schätzt er ihn höher ein, erhalten Sie in der Regel Geld zurück.

Was ist sonst noch wichtig zu wissen?

Sie ziehen ein Leasingfahrzeug in Erwägung? Auch mit den folgenden Punkten sollten Sie sich vorab auseinandersetzen:

  • Bindung: Wer einen Leasingvertrag abschließt, bindet sich damit für eine gewisse Zeit. Die Praxis zeigt, dass es in der Regel schwer ist, aus dem Vertrag wieder rauszukommen und das Auto vorzeitig abgeben zu können.
  • Rückzahlung: Bei einigen Leasinganbietern können Sie zu Beginn eine Anzahlung leisten, um so die monatlichen Raten zu senken. Dennoch bleiben die Konditionen oftmals relativ unflexibel und die Leasingsummen können zumeist nicht vorzeitig zurückgezahlt werden. Prüfen Sie im Vorfeld genau und realistisch, ob sich die finanzielle Belastung dauerhaft stemmen lässt.
  • Kratzer & Co: Ein kleiner Kratzer an der Seitentür, ein Wasserfleck auf dem Polster –wie sehr mindern solche Bagatellschäden den Fahrzeugwert? Darüber gibt es erfahrungsgemäß am meisten Streit zwischen Leasinggeber und -nehmer.

Leasing – lohnt sich das?

Leasing lohnt sich vor allem für Firmen- und Geschäftskunden. Ihr Vorteil: Sie können die Kosten als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen – Privatpersonen nicht. Bleibt die Frage: Leasing – ja oder nein? Am Ende ist es eine individuelle Entscheidung. Wer etwa sehr technikaffin in Sachen Auto ist und vielleicht mal ein E-Auto ausprobieren möchte, kann mit einem Leasingvertrag im besten Wortsinn gut fahren. Wer allerdings ein Auto wirklich „besitzen“ möchte, findet in einem Leasingvertrag eher nicht die für sich richtige Lösung.

Finanzieren mit easyCredit

Sie kommen zu dem Schluss, dass Leasing nichts für Sie ist? Dann haben wir noch einen Tipp für Sie: Mit easyCredit bietet die Sparda-Bank Hannover Ihnen eine verantwortungsvolle Form der Finanzierung. Denn ein Auto können die wenigsten aus der Portokasse bezahlen. Sie möchten mehr über easyCredit erfahren? Hier finden Sie weitere Informationen oder Sie vereinbaren direkt einen persönlichen Termin zum Beratungsgespräch.

Beitragsbild: iStock | Urheber: dragana991, Nastasic, SimonSkafar

19. Oktober 2023

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